Die »edition g.«
In der »edition g.« erscheinen via BoD, Books on Demand (Norderstedt), literarische und theoretische »Berichte aus dem beschädigten Leben« hauptsächlich von Stefan Blankertz sowie einigen mir wichtigen Menschen und Autoren, die mich beeinflusst haben.
»Berichte aus dem beschädigten Leben« ist eine Anlehnung an die Formulierung, die der deutsche Philosoph Theodor W. Adorno als Untertitel für seine Aufzeichnungen um die Mitte der 1940er Jahre gewählt hat (»Minima Moralia: Reflexionen aus dem beschädigten Leben«).
Das »beschädigte Leben« erinnert an die »beschädigte Natur«, mit der Thomas von Aquin den Zustand des Menschen nach dem Sündenfall und der Vertreibung aus dem Paradies bezeichnete. »Beschädigtes Leben« oder »beschädigte Natur«, das bedeutet: Auch die Guten sind nicht frei von Sünde. Ihr gut gemeintes Handeln hat nicht immer gute Konsequenzen. Aber auch: Die Bösen sind nicht böse, sondern im Kern beschädigte Gute. So gibt es weder Supergute noch Superböse, sondern supermenschliche Charaktere, manchmal tragisch, manchmal komödiantisch, manchmal sympathisch, manchmal abstoßend. Meine Sympathie gehört denen, die angesichts der Beschädigung ihrer Natur nicht resignieren.