Stefan Blankertz

Die Konkubine des Erzbischofs
Historischer Roman


Köln, anno 1252. Magdalena, stadtbekannte Heilerin und Konkubine des Kölner Erzbischofs, und ihre Magd werden in einen grausamen Mordfall verwickelt. Ein arabischer Arzt und Gelehrter spielt eine undurchsichtige Rolle, aber anstatt der Aufklärung des Mordes nachzugehen, disputiert er lieber über Medizin, Philosophie und Theologie. Er verbreitet Ideen, aus denen sich sogar ein Aufstand der Bürger gegen den Erzbischof entwickelt. Quer durch die Religionen geht ein Riss zwischen Vernunft und Gewalt, Lebensfreude und Askese – aber der Aufruf zur Toleranz scheint ungehört zu verhallen …

 

Zur ganzen Serie »Johannes, Schüler von El Arab«:

Mittelalter live miterleben – von junger Liebe bis zur Inkontinenz des greisen Magisters Albertus, von tief empfundener Barmherzigkeit bis zu brutaler Verfolgung Andersgläubiger, vom opulenten Fressgelage bis zum kargen Fastenmahl, von großer Heilkunst bis zu gefährlicher Quacksalberei: Der genau recherchierte und detailliert nachgezeichnete Alltag des Hochmittelalters im 13. Jahrhundert bildet den Hintergrund dieser historischen Romane.

El Arab ist der Spitzname für Sultan Ibn Rossah. Er ist arabischer Gelehrter, Arzt, Erzieher und Abenteurer. Seiner Herkunft nach Jude, ist er zum Islam übergetreten, aber verehrt auch herausragende christliche Philosophen. In seinem verzweifelten Kampf um ein »Land der Sonne«, in welchem alle Religionen friedlich nebeneinander leben können, verschlägt es ihn bis nach Köln. Dort nehmen die Geschichten ihren Ausgang. El Arab bleibt freilich ein Held zum Anfassen: Er ist keineswegs ohne Fehl und Tadel.

Alle vier Bände der Serie »Johannes, Schüler von El Arab« werfen die Frage nach dem Verhältnis von Toleranz und Recht im Umgang miteinander auf. Eine Frage, die heute nicht weniger wichtig ist als ehedem.

Die Johannes-Serie entstand im den Jahren 1999 - 2005 und wurde für diese Neuausgabe stark überarbeitet.

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Leseprobe


264 Seiten, [D] 17,80 €
ISBN 978-3-7528-1456-9

Das Titelbild zeigt die »Venus von Urbino« (Ausschnitt) von Tizian (1538), gemeinfrei (The Yorck Project via Wikipedia).