Aktuelles


Der neue Proudhon: Dialektik der Demokratie

eingetragen in: edition g.

Nach «Für dezentrale Nationen» (Texte 1862-1864 gegen die italienische Zwangsvereinigung) liegt jetzt mit «Dialektik der Demokratie» ein zweiter Band mit erstmalig in Deutsche übersetzten Proudhon-Texten vor: Eine Analyse der 1848-Revolution unmittelbar während und kurz nach der Revolution sowie ein furioser und sehr erfolgreicher Aufruf zum Wahlboykott gegen die von Kaiser Napoleon III veranstaltete Wahl 1863. Die Texte sind aber nicht nur historisch bedeutungsvoll, sondern auch aktuell, weil sie zeigen, dass und wie Demokratie immer dazu tendiert, ins Totalitäre umzuschlagen. Wir müssen die Demokratie überwinden, wie wir die Monarchie überwunden haben, notierte Proudhon, der Vater des Anarchismus, 1848.

Wirtschaftsfaschismus

eingetragen in: edition g.

Dass Faschismus im gegenwärtigen Diskurs einerseits aktuell wie kaum zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg ist, andererseits jedoch gern auf ein politisches Phänomen reduziert wird, hat seinen Grund: Die gegenwärtige Nomenklatura hört es nicht so gern, wenn sie erfahren muss, dass die Wirtschaftsdoktrin des Faschismus die derzeit herrschende Lehre darstellt. Als den Oberbegriff schlägt Michael von Prollius ‹extremer Etatismus› vor.
Michael von Prollius analysiert zugleich detailscharf und ohne sich in Details zu verlieren die Wirtschaftspolitik des italienischen Faschismus und deutschen Nationalsozialismus. Ausführlich geht er auf die Unterschiede, ebenso wie die Ähnlichkeiten zwischen sozialistischer Planwirtschaft und demokratischem Interventionismus ein. Sein Ziel ist eine Wiederbelebung des Gedankens der Freiheit auch im wirtschaftlichen Handeln.
Ich bin stolz, dass Michael sein gelungenes und wichtiges Buch mir zum Gestalten und zum Veröffentlichen im Rahmen meiner edition g. überlassen hat. Es ist ein großer Beitrag zu einer liberalen Faschismustheorie.