Walter Benjamin, Hugo Ball, Ricarda Huch

Bakunin

Flickenteppiche, gequiltet von Stefan Blankertz


Schriftenreihe des Murray Rothbard Institut für Ideologiekritik in der edition g. 116


»Seit Bakunin hat es keinen radikalen Begriff von Freiheit in Europa mehr gegeben.« Walter Benjamin, 1929.

Drei sehr unterschiedliche Auseinandersetzungen mit Michael Bakunin (1814-1876), dem Archetypen des Revolutionärs im 19. Jahrhundert, und seinem anarchistischen Freiheitsbegriff: Walter Benjamin (1892-1940), der marxistische Kulturkritiker, bezieht sich in seinem Essay »Der Sürrealismus« (1929) auf Bakunin und drückt damit seine sich selbst gegenüber kaum eingestandene Enttäuschung über die Entwicklung der jungen Sowjetunion aus.

Hugo Ball (1886-1927), Erfinder des »Dadaismus«, nutzt in der Übergangsphase seiner Hinwendung zu Katholizismus Bakunin, um mit der »deutschen Intelligenz« abzurechnen (1919).

Ricarda Huch (1864-1947), konservativ-romantische Schriftstellerin und Historikerin, hervorgetreten durch ihre Geschichte der nationalen Einigungsbewegung in Italien, schreibt 1923 ein u.a. von Hermann Hesse bejubeltes liebevolles Portrait über den Antipoden jeder Einheitlichkeit: Michael Bakunin.

Drei Texte (bzw. bezogen auf Ball und Huch: Textauszüge), die Stefan Blankertz mit Anmerkungen zum besseren gegenwärtigen Verständnis und Kommentaren sowie Zitaten von Bakunin im O-Ton miteinander verwoben hat.

»Wenn Deutschland Deutschland werden wird, dann wird es Bakunin einen Altar errichten.« Jules Michelet, 1855.

Kurzum, eine Lektüre für hartgesottene Intellektuelle und nicht für intellektuelle Weicheier.

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Leseprobe


156 Seiten, 15 Abbildungen, 10 davon farbig,
€ 10,00 [D]

ISBN 978-3-7392-0541-0